Ackerbau und Grünland

 

Ackerbau

Wir bewirtschafften momentan 65 ha Ackerfläche. Es sind meist ziemlich schwere, lehmige Ton, bis tonige Lehmböden, die zur Staunässe neigen. Da wir geologisch im Übergangsgebiet von Schwarzwald,  schwäbischer Alb und schweizer Jura liegen, sind bei uns Gesteinsgrunlagen von Sandstein über Granit bis zum Muschelkalk vertreten. Die durchschnittliche Jahresniederschlag liegt bei 1000l/m².

Fruchtfolge:

  • 1. Jahr: Luzerne Kleegras
  • 2. Jahr: Luzerne Kleegras
  • 3. Jahr: Winter Weizen
  • 4. Jahr: Dinkel
  • 5. Jahr:Perser/Alexandriner/Grasgemenge
  • 6. Jahr: Gerste/Erbsen/Triticale/Ackerbohnen
  • 7. Jahr: Roggen

Dabei werden Weizen, Dinkel, Roggen als Speisegetreide angebaut, Gerste, Ackerbohnen Erbsen und Triticale für unsere  Schweine und die Leguminosen für die Milchkühe.

In der Bodenbearbeitung versuchen wir flexibel auf die sehr unterschiedlichen Böden einzugehen. Wir setzen innerhalb des Fruchtfolgedurchgangs sowohl Pflug, wie auch pfluglose Bearbeitungssysteme ein. Die Düngung erfolgt durch 2 Gaben von je ca. 180 dt/ha angerottetem Festmist, vor Weizen und Gerste/Triticale.
Die biologisch dynamischen Präparate werden selbst hergestellt, von Hand gerührt und konsequent angewendet. D.h. Hornmist generell vor der Aussaat  das Hornkiesel möglichst schon im 2 blatt Stadium des Getreides und vor dem Schossen nochmals. Der Mist wird bereits im Stall mit dem Fladenpräparat nach E. Pfeiffer und M. Thun das erste Mal Präpariert. Sobald er auf Mieten gesetzt ist, das 2. Mal mit den einzelnen Kompostpräparaten.


Das Getreidesaatgut stammt zumTeil aus fast 30 jährigem eigenem Nachbau ( Roggen: Mercator, Dinkel: Oberkulmer), als auch von den bio.dyn. Züchtern B. Heyden und Peter Kunz.
Das geerntete Getreide können wir bei Bedarf trocknen, um bei den häufig schwierigen Erntebedingungen trotzdem die Backfähigkeit zu erhalten. Weiter können wir alles selbst lagern und ladenfertig aufbereiten.
Die Vermarktung erfolgt sowohl über unsere Direktvermarktung als Körner, Mehl und Brot, als auch an regionale Bäckereien und über den Demeter Großhandel.

 

Grünland

Zum Betrieb gehören 85 ha Grünland. Ca. 30% liegen direkt um den Hof und werden im Wechsel von den Kühen beweidet und gemäht. 15 ha sind reine Jungtierweide und nicht befahrbar, der Rest wird vorwiegend gemäht und höchstens im Herbst noch von Jungtieren abgeweidet.
Da wir keinerlei Kraftfutter bei den Rindern einsetzen müssen wir sehr hohe Ansprüche an die Grundfutterqualität stellen. Wiesenbewuchs, Schnittzeitpunkt, exakt eingestellte Erntemaschinen und eine einwandfreie Konservierung sind die wesentlichsten Punkte auf die wir achten. Vorrausgesetzt das Wetter spielt einigermaßen mit, können wir so den Kühen im Winter eine gute Wiesensilage vom 1. Schnitt und ein einwandfreies Trocknungsheu vom 2. und 3. Schnitt sowie das silierte Luzerne-Klee-Gras vorlegen. Die Rinder bekommen im Winter nur Heu vom 1. Schnitt.
Gedüngt wird mit ebenso präpariertem gut gerottetem Stallmist alle 3 Jahre, verdünnte Jauche wird jährlich 2 Mal bei den intensiv genutzten Flächen ausgebracht.
Hornmistpräparat wird, wenn irgend möglich, schon anfang März ganz zu Beginn der Vegetation ausgebracht, Hornkiesel sobald das erste Blattwachstum richtig einsetzt.