Kurzfassung Abschlusskolloquium

Richtig Rechnen


https://youtu.be/iPvX0mXCb4k

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Waldschäden gegenüber
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Kleiner Jahresbericht 2019

Auch dieses Jahr gab es weiter gravierende Veränderungen hier in den Wäldern. Da die Fichten durch die anhaltend geringen Niederschlagsmengen sehr geschwächt sind, konnte sich der Borkenkäfer explosionsartig ausbreiten und es mussten hektarweise Fichten geschlagen werden. Auch der Hang gegenüber dem Hof, hinter der Schlücht, wurde mit dem Vollernter komplett gerodet und liegt jetzt kahl da. In unserem eigenen Wald mussten wir diesen Herbst 371 Fm einschlagen. Das Bittere für alle ist, dass man froh sein muss, wenn der Aufwand durch den Erlös gedeckt wird und das Holz überhaupt noch verkauft werden kann. Heute hörte ich, dass es doch einen kleinen staatlichen Zuschuss geben soll.
Aus dem Winter heraus hatten wir dieses Jahr eine deutlich bessere Wasserversorgung der Pflanzen und konnten einen guten 1. und auch 2. Schnitt einfahren. Dazu kommt, dass wir die letztes Jahr verkleinerte Herde nicht so schnell wieder aufstocken können, was beides zusammen eine entspannte Futtersituation für diesen Winter ergibt. Neu praktizierten wir in dieser Saison die sog. Kurzrasenweide. Das bedeutete vereinfacht gesagt, die Tiere gehen bereits im März wenn es grün wird auf die gesamte Weidefläche und man schaut, dass das Gras nie länger als max. 8 cm lang wird. Das erreicht man in dem man zur Hauptvegetationszeit ein Teil der Flächen aus zäunt und bei Bedarf, frisch gemäht, wieder dazu gibt. Den Blühprozess hat die Wiese das ganze Jahr hindurch an den durch Kuhfladen verursachten Geilstellen. So leben die Tiere über lange Zeiträume nahezu ausschließlich von der Weide, man muss kein Grünfutter mähen und in den Stall fahren und auch die Zäune nur einmal auf und abbauen. Es hat, da wir sehr eng mit darin erfahrenen Kollegen zusammen arbeiteten, ziemlich gut funktioniert.
Wir haben seit Herbst 2018 durch den FIbL Versuch alle Kälber mind. bis zum 6. Monat auf dem Betrieb aufgezogen und sind dabei mit mittlerweile 4 regionalen Gastronomen und einer Kantine eine Vermarktung aufzubauen, damit unsere Kälber nicht mehr in konventionelle Mastbetriebe verkauft werden müssen.
Die Getreideerträge waren leicht über dem Durchschnitt, mit guter Qualität und wieder recht früher Ernte.

Das Wetter war für die Gärtnerei ziemlich optimal, bis auf das zögerliche, kalte Frühjahr. Die Zuccini haben das gar nicht vertragen und mussten neu gesetzt werden. Ansonsten kamen die meisten Kulturen ziemlich gut, manche sogar überdurchschnittlich gut wie z.B. die Möhren, Gurken und Paprika. Dass die Kartoffelkäfer die Frühkartoffeln fraßen und der Kohl auch nicht glücklich wurde, waren die Wehrmutstropfen. Das 2. neue Anzuchthaus mit Hackschnitzelheizungswärme konnte ab Februar genutzt werden. Im Sommer wurden beide Häuser mit Auberginen bepflanzt die so zum ersten Mal richtig gediehen. Ebenso sollen Frederik`s Versuche mit Popkorn- Mais etc. nicht unerwähnt bleiben.         

In der Vermarktung sind die Umsätze bis Oktober weiter um 11% gestiegen. Neu im Sortiment haben wir Hähnchenfleisch von Fam. Vogelbacher und Fam. Mager und Dürr hier aus der Region. Ein Teil davon ist aus dem Projekt „Bruderhahn“, in dem versucht wird, wieder Zweinutzungsrassen zu züchten, damit die gemästeten männlichen Küken wenigsten „Mistkratzer“ werden.  

Auch dieses Jahr konnten wir die Schlachtung und Verarbeitung direkt auf dem Hof weiter ausbauen, vor allem den Bereich Kalbfleisch (wie oben erwähnt) und das, obwohl die Schulküche in Stuttgart ganz weg fiel.

Barbara Wyss, bäckt nun schon über 1 Jahr zweimal die Woche in unserer Backstube und der Brotumsatz stieg um 40 %. Sie macht 5 verschiedene Sorten Brot plus Brötchen und wir sind alle sehr dankbar und glücklich!

Das Forschungsprojekt mit den Agronauten e.V und der Regionalwert AG über eine nachhaltige Bilanzierung, bei dem wir Projektbetrieb waren, konnte abgeschlossen werden und wurde am 5. November in Freiburg öffentlich vorgestellt. Das Ergebnis ist eine praktikable Erfassung und Bilanzierung der vom Betrieb erbrachten nachhaltigen Leistungen, die sich bei uns im Projektjahr auf 138.745,64 € summierten. Auf Grundlage dieser Ergebnisse werden nun in der nächsten Phase ca. 100 Betriebe in 8 Regionen, davon 3 im Ausland, auf diese Art bilanzieren. Wen es genauer interessiert, der Abschlussbericht ist auf unserer Homepage unter Forschung verfügbar. Danach soll es auch in anderen Branchen Anwendung finden und zu konkreten Zahlungsausgleichen führen.  Im Kälberaufzuchtversuch mit dem FibL, in dem wir die Aufzucht mit Müttern und am Eimer vergleichen (Gesundheit, Verhalten, Wachstum und Milchqualität), läuft seit Ende Oktober der 2. Durchlauf mit nochmal ca. 15 Kälbern. Nächstes Jahr um diese Zeit werden wir dann hoffentlich erste Ergebnisse vorstellen können.

Als großes Bauvorhaben begannen wir im März mit der Sanierung und Isolierung des Daches, sowie der Außenhülle des Jagdhauses. Die Ortung eines schleichenden Wasserschadens neben dem Eingang gestaltete sich ausnehmend schwierig. So konnte erst jetzt diese Stelle fertig gestrichen werden. Nun fehlen nur noch die Fensterläden, die wir über den Winter im Warmen richten wollen.

Die Namensänderung des Vereins bereitete vor allem Johannes viel Arbeit, mittlerweile ist sie fast überall durchgeführt und doch kommt immer noch was falsch.

Die Jahresfeste beschäftigen uns zunehmend. Wir sind dabei überkommene Formen zu hinterfragen und neue Wege zu suchen. Mehr kann im Augenblick darüber nicht berichtet werden.

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Mehr zum Milchvieh Praktikertag in Rengoldshausen:

www.milchviehtag-rengo.de
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Neu: Unsere Backstube


Letztes Jahr haben wir unsere Backstube renoviert, 2 Steinöfen installiert und wieder in Betrieb genommen. Barbara Wyss aus Hallau, gelernte Bäckerin und Konditorin bäckt seitdem 2 mal die Woche für Hofladen und Märkte. Aus unserem eigenen Getreide wird nun leckeres Demeter Brot. Folgende Sorten gibt es im Moment:


– Bauernbrot, – Rustico, – Dinkelbrot,
– Wurzelbrot, – Wurzelbrot Vollkorn, Div. Brötchen.


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Hier ein kleiner Einblick in das Projekt RR in dem wir als Pilotbetrieb mitarbeiten:

Flyer: https://www.regionalwert-ag.de/wp-content/uploads/2019/02/190130_RWAG_Biofach-Brosch%C3%BCre_RZ.pdf

 

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Liebe Freunde, Kollegen, Kunden und Partner,

wir wünschen Allen ein gutes Gelingen für Alles im neuen Jahr!

Wir beginnen das Jahr mit einer Namensänderung des Vereins. Die
„Internationale Forschungsgesellschaft für Umweltschutz und Umwelteinflüsse
auf Mensch, Tier, Pflanze und Erde e.V.“ wird ab dem 1.1.2019 zu
Hofgut Breitwiesen e.V. Demeter-Landwirtschaft, Forschung, Pädagogik
Wir möchten damit den Namen mehr dem Schwerpunkt unseres heutigen Arbeitsfeldes
anpassen. Sitz und Satzung bleibt davon unberührt.

 

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Einladung

zum Christgeburtsspiel

auf dem Breitwiesenhof

Samstag den 15.Dezember 2018

Um 19.30 Uhr

im ehemaligen Kuhstall, für Kinder ab 5 Jahre.

 

… um einen entsprechenden Unkostenbeitrag wird gebeten.

 

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Kleiner Rückblick 2018

ein sehr buntes, vielseitiges Jahr neigt sich schon wieder dem Ende zu. Die Trockenheit ab Juni prägte alles Weitere und forderte uns sehr.
Schon um den Jahreswechsel sorgten 2 heftige Stürme für ziemliche Schäden im Wald. Durch die anhaltende extreme Trockenheit breitete sich dann der Borkenkäfer rapide an den Fichten aus, sodass weitere Bäume gefällt werden mussten. Wenn weitere so trockene Jahre kommen gibt es, laut Aussage des Försters, in 20 Jahren keine Fichten mehr im Schwarzwald.
Da es von Ende Juni bis in den September kaum geregnet hat und bis heute noch sehr trocken ist wuchs ab Anfang Juli so gut wie kein Gras mehr. Das bedeutete für uns, dass wir ab Ende Juni kein Winterfutter ( Heu, Silage) mehr machen konnten und darüber hinaus von Mitte August bis…den Kühen 100 % Winterfutter füttern mussten weil es nichts Grünes mehr gab. Die Jungtiere konnten wir zum Glück auf den Weiden lassen. Wir haben daraufhin die Kuhherde um 10 Tiere abgestockt und noch 80 Ballen Heu zugekauft und hoffen jetzt so über den Winter zu kommen.
Die Getreideernte konnten wir dieses Jahr wetterbedingt schon am 3. August abschließen. Normaler weise geht es da erst richtig los. Die Erträge waren den Umständen entsprechend zufriedenstellend.
Den Hühnern ging es dieses Jahr gesundheitlich ziemlich gut den Raubvögeln auch. Sie holten um die 40 Tiere. Die Jungtiere zogen wir teilweise als Eintagsküken auf oder bezogen sie als Junghennen und versuchen immer mehr Tiere aus Zweinutzungsrassen zu halten.
Ganz anders in der Gärtnerei. Dort wuchs und gedieh es dank der Bewässerungsmöglichkeit trotzdem recht gut, z.T. sogar sehr gut, wie Schlangengurken. Das neue Anzuchthaus stand zum ersten Mal den ganzen Winter zur Verfügung, wurde vollständig durch die Abwärme der Hackschnitzelheizung geheizt und funktionierte sehr gut. Dadurch konnten wir dieses Jahr zum ersten Mal seit vielen Jahren, ganz ohne Jungpflanzenzukauf auskommen und nur samenfeste Sorten verwenden (keine hybrid Sorten mehr). Als dann im August die Wasserentnahme aus der Schlücht  untersagt wurde, waren eigentlich alle Kulturen auf dem Feld über den Berg.
In der Vermarktung sind die Umsätze leicht gestiegen. Der letztes Jahr angeschaffte Verkaufsanhänger erleichtert die Arbeit auf den Märkten sehr. Den neuen Anforderungen des Finanzamtes entsprechend erwarben wir 3 gebrauchte Verkaufs-Waagen die elektronisch auslesbar sind.
Die Schlachtung und Verarbeitung direkt auf dem Hof konnten wir dieses Jahr weiter ausbauen, und das obwohl die Schulküche in Stuttgart lange ausfiel. Mittlerweile haben wir auch gemischte Salami und eine reine Rindersalametti im Angebot.
Völlig unerwartet kam Barbara Wyss, eine Bäcker und Konditorin auf uns zu. Nachdem wir mit wenig Aufwand unsere Backstube hergerichtet hatten bäckt sie nun seit Oktober 2 x die Woche aus unserem Getreide ein gutes Brot. Die Umsätze haben sich seither verdoppelt und ist dabei weitere Brotsorten zu entwickeln.
David Storz legte seine Gärtnergehilfenprüfung ab und zog dann weiter Richtung Bodensee. Daniel Grehl macht jetzt das landwirtschaftliche Berufsschulgrundjahr in Radolfszell und arbeitet fest im Wochenenddienst mit. Neu dazu kam Frederik Mösinger (seit April) als Azubi in der Gärtnerei sowie Nora Gronbach (seit September) als Azubi in der Landwirtschaft. Beide gehen auf die freie Landbauschule Bodensee. Weiter unterstützte uns Alina Steiner landw. Studentin im Praktikum sowie viele, viele Walddorfschüler. In der Hauswirtschaft hat Claudia Grehl glücklicherweise einen Tag von Regina Christen übernommen, die um einen „Enkeltag“ gebeten hatte.

Im Forschungsbereich sind wir gerade mitten in den letztes Jahr erwähnten Projekten. Seit Juli läuft das Projekt über die nachhaltige Bilanzierung mit der Regionalwert AG und den Agronauten. Wir sind fleißig dabei den Arbeitsaufwand von z.B. Kompostbereitung, Saatgutherstellung, Ausbildungsaufwand etc. zu erfassen. Diese Woche wurde der erste Quartalsabschluss in Freiburg vorgestellt. Im Gespräch wurde sehr deutlich, dass da an Fundamenten gearbeitet wird, die die finanzielle Basis bilden können, auf denen  Höfe wieder als Organismen gesehen und entsprechend vielseitig entwickeln werden können. Im Kälberaufzuchtversuch mit dem FibL, in dem wir Aufzucht mit Müttern und am Eimer vergleichen, ist jetzt das 6. Kalb (von ca. 15) geboren. Sie werden alle genau beobachtet und wir sind gespannt auf die Ergebnisse.

Das alles überragende Fest war dieses Jahr das Ühlinger Dorffest auf dem Breitwiesenhof am 7./8. Juli (siehe weiter unten). Alle kamen an Ihre Grenzen, allen hat es trotzdem Spaß gemacht und es gab nur sehr gutes Echo. Irgendwie ist der Breitwiesenhof jetzt in Ühlingen angekommen. Zu der vierteljährigen Menschenweihehandlung hatten wir z.T. Gesprächsrunden und an Erntedank sähten wir Winterweizen und hatten noch ein schönes Flötenkonzert.

Und zum Schluss möchten wir noch die Namensänderung des Vereins und der Straße bekannt geben. Er wird ab 1.1.2019, den Mitgliederbeschluss vom 4.2017 umsetzend, folgendermaßen heißen:

Hofgut Breitwiesen e.V.  
Demeter-Landwirtschaft, Forschung, Pädagogik
Breitwiesen 1
79777 Ühlingen

Die Satzung und die Aufgaben bleiben unverändert.
 

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Bilder und  Video  vom Fest
von Dieter Schäuble

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